Stichtypen bei Nähmaschinen

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Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wurde per Hand genäht. Erst ab diesem Zeitpunkt entstand die Idee, eine Nähnadel maschinell in Bewegung zu versetzen. Nach und nach wurden so die Vorläufer unserer heutigen Nähmaschinen entwickelt. Einige Modelle sind in Museen ausgestellt. Die Nähmaschine erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag der Berufsschneider, auch für Menschen, die das Nähen für sich als Hobby entdeckt haben, ist diese praktische Erfindung nicht mehr wegzudenken.

Stichprogramme einer Nähmaschine
Stichprogramme einer Nähmaschine

Bauarten von Nähmaschinen

Nähmaschinen werden in Säulen-, Flachbett-, Sockel- und Freiarmnähmaschinen unterteilt. In der Industrie kommen auch Nähautomaten mit Computertechnik zum Einsatz. Je nach Nähmaschine gibt es verschiedene Stichtypen, die hier näher erläutert werden:

  • Zickzacknähen
  • Einfachkettenstich und Doppelkettenstich
  • Doppelsteppstich
  • Overlock

Die verschiedenen Stichtypen, ihre Vorteile und Anwendungsgebiete

Zickzack nähen
Beim Zickzacknähen entsteht eine zackenförmige Naht. Diese hat den Vorteil, sehr elastisch zu sein, somit sind Stoffe, welche mit dem Zickzackstich genäht werden, robust und belastbar. Angewendet wird dieser Stichtyp beispielsweise für Heißluftballons oder Zeltplanen.

Für den Einfachkettenstich benötigt man einen Faden, während der Doppelkettenstich einen oberen und einen unteren Faden erfordert. Diese Nähte sind ebenfalls elastisch. Der Fadenverschleiß ist hier geringer als beim Doppelsteppstich oder beim Zickzacknähen. Diese Stichart findet bei Bein- und Halsabschlüssen von Unterwäsche oder Tops Anwendung.

Der Doppelsteppstich wird überall dort angewendet, wo Stoffe stabil verbunden sein sollen und auf beiden Seiten ein einheitliches Nahtbild erwünscht ist. Häufig werden mit dieser Stichart Ziernähte gefertigt, Reißverschlüsse eingenäht oder Wäscheetiketten angebracht. Die Nähte sind hier relativ unelastisch und dadurch nicht aufziehbar.

Mit Overlock werden Nähte versäubert oder Seitennähte zusammengenäht. Die Nahtzugabe kann präzise abgeschnitten werden, dies ermöglicht die Bildung sauberer Kanten. Eine Sonderform des Overlock ist der Coverlock. Coverlockmaschinen können zusätzlich säumen. Das Messer, welches bei normalen Overlockmaschinen überflüssigen Stoff am Saum abschneidet, entfällt.

Bereits beim Kauf der Nähmaschine sollte genau auf die unterstützten Stichprogramme geachtet werden.

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